27.03.2025
Eine nicht weiter bezeichnete Werbeagentur mit dem Kürzel WMI führt derzeit zu massiven Anfragen beim Schutzverband.
Per E-Mail und in einzelnen Fällen auch per Fax werden Gewerbetreibende "kalt" kontaktiert.
Unter dem Betreff "Ihr Anzeigenauftrag der Region xx" werden Betroffene dazu aufgefordert, ihre Daten in einem vorgefertigten Anzeigenauftrag - per PDF beigefügt - zu korrigieren.
Dieser Anzeigenauftrag soll dann unterschrieben zurückgemailt bzw. zurückgefaxt werden.
Die dabei entstehenden Kosten belaufen sich auf rund 800 bis 900 € pro Auflage, wobei 3 Auflagen in Ansatz gebracht werden!
Betroffene, die sich beim Schutzverband gemeldet haben, können sich an keinen vorher erteilten Anzeigenauftrag erinnern.
Die Bezugnahme im Betreff ist also falsch und damit wettbewerbsrechtlich und strafrechtlich als Täuschung einzustufen!
Es handelt sich damit nach Auffassung des Schutzverbands um Betrugsversuche!
Weder die E-Mail, mit der die Anzeigenaufträge versandt werden, noch die Anzeigenaufträge selbst geben Anhaltspunkte zum Versender.
Die angegebene URL ist anonym in Tempe, Arizona, angemeldet.
Die dazugehörige Webseite enthält keinen Inhalt.
Das Impressum verweist auf einen Unternehmenssitz in Anaheim, Kalifornien.
Beim Schutzverband gibt es derzeit keine Fälle, in denen Betroffene tatsächlich eine Unterschrift geleistet haben.
Wenn dies doch der Fall sein sollte, bittet der Schutzverband um entsprechende Meldung, um Klarheit darüber zu erhalten, wer von versehentlich abgeschlossenen Anzeigenaufträgen profitiert und dann das Inkasso betreibt.
Wohin fließt das in Rechnung gestellte Geld?
Generell nimmt der Schutzverband den Fall zum Anlass, Gewerbetreibende darauf hinzuweisen, Schriftstücke unklaren Inhalts sehr genau auf Ihre Berechtigung und Herkunft hin zu überprüfen!